Berufsschule in Ghana: Neue Gebäude in Tetrefu eröffnet

Bessere Lernbedingungen für Schüler:innen in Ghana

Während der Unterrichtsstunde in modernen Klassenräumen sitzen und in der Pause gleich nebenan schnell auf die Toilette gehen. Was für uns in Deutschland ganz selbstverständlich zu sein scheint, ist in den ärmsten Regionen dieser Welt ein echter Luxus.

Um nachhaltig etwas für die Chancengleichheit von jungen Menschen zu tun, unterstützt GERL. Dental als Partnerorganisation von Onechild Ghana seit geraumer Zeit die ICEES Berufsschule im westghanaischen Tetrefu. Dank der Spenden von GERL. Dental konnte dort nun der Neubau zweier Gebäude finanziert werden, die die Schule längst dringend benötigte. Neben einer Catering-Werkstatt, wo die Schüler:innen lernen Lebensmittel zu verarbeiten und Gerichte zuzubereiten, wurde ein modernes, barrierefreies Sanitärgebäude errichtet.

Im Juli wurden die neuen Gebäude offiziell eingeweiht und sind seitdem in Benutzung. Die Erweiterung der Schule bringt jedoch nicht nur positive Veränderungen für die Schüler:innen und das Lehrpersonal, sondern ist auch bedeutsam für die gesamte Region: Je mehr junge Menschen hier ausgebildet werden, desto besser können sich der lokale Arbeitsmarkt und die lokale Wirtschaft entwickeln. Aus diesem Grund nahmen auch örtliche Politiker an der feierlichen Eröffnung der neuen Gebäude teil.

Kochen unter hygienischen Bedingungen

Vor allem Mädchen, wie zum Beispiel die Schülerin Blessing Acheampong, profitieren von der neuen Catering-Werkstatt. „Ohne die Werkstatt war es oftmals eine Herausforderung für die Schüler zu lernen, da wir draußen unter den Bäumen arbeiten mussten“, erklärt sie. Jetzt können sich die Schüler:innen wetterunabhängig und deutlich hygienischer auf die spätere Arbeit in der Gastronomie vorbereiten. Die Schule hofft, dass durch die Verbesserung der Lernbedingungen das Interesse an der Catering-Ausbildung weiter steigt. Denn gerade jungen Mädchen in der ghanaischen Provinz fehlt ohne eine Berufsausbildung eine Perspektive für die Zukunft. Außerdem kann die Schule nun über den lokalen Verkauf eigener Produkte auch eigenständig Einnahmen generieren.

Hygiene, Infektionsschutz und Privatsphäre

Ein weiterer großer Meilenstein im Ausbau des Berufsschulzentrums wurde mit dem neuen Sanitärgebäude erreicht. Es ersetzt ab sofort einen in die Jahre gekommenen Block mit Grubentoilette, den die Schüler:innen weitestgehend mieden. Der 17-jährige Schüler Samuel Agyapong beschreibt die frühere Situation so: „Um auf die Toilette zu gehen, benutzten die Schüler die Büsche.“ Hierbei kam es allerdings nicht selten zu Schlangenbissen oder Skorpionstichen. Durch das neue Toilettengebäude ist es den Schüler:innen jetzt möglich, ihre persönliche Hygiene besser aufrechtzuerhalten und sich besser vor Infektionskrankheiten oder Tierbissen zu schützen. Sowohl die Schule als auch die Schüler:innen zeigten sich sehr dankbar für die Unterstützung und glücklich über die neuen Einrichtungen.

Wir von GERL. Dental wissen, wie wichtig Kontinuität ist, wenn man langfristig etwas verändern möchte. Darum engagieren wir uns selbstverständlich auch weiterhin in dem Projekt in Tetrefu.

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